Samstag, 20. Februar 2010
Abschaffung des "Gutmenschen-Tums"
Meiner Meinung nach trifft Herr Westerwelle genau den richtigen Ton und genau die richtige Formulierung, um die seit langem überfällige Diskussion über die Weiterentwicklung unserer gesellschaftlichen Strukturen anzustossen.

Es ist mir deshalb ein Bedürfnis, einen Beitrag zur Beförderung dieser Diskussion zu leisten.

Der geistige Ansatz, dass es "gerecht" ist, wenn leistungsunabhängig Geld innerhalb der Gesellschaft so lange umverteilt bis alle möglichst den gleichen Standard haben, wird uns mehr und mehr zu einem sozialistischen Einheitsstaat machen.

Wir leben bereits in einer Zeit, in der die Leistungsträger zunehmend in den Hintergrund rutschen und nur noch die Leistungsempfänger im Mittelpunkt stehen.

Gerechtigkeit, die bei uns so gerne als "soziale Gerechtigkeit" benannt wird, wird dann zur Ungerechtigkeit, wenn die Leistungskomponente keine Rolle mehr spielt.

Bin gespannt, wie sich die Diskussion weiter entwickelt. Wir müssen endlich anfangen, den Umverteilungswahn zu stoppen. Ungerechtigkeiten müssen an- und ausgesprochen werden können. Notwendig ist ein neuer gesellschaftlicher Konsens. Es muss allen Mitgliedern unserer Gesellschaft klar werden, dass eine Gruppe von Menschen nur funktionieren kann, wenn alle sich als eigenverantwortliche, ehrliche Mitglieder sehen, welche die Konsequenzen aus ihren Handlungen tragen und das Gemeinwohl und das individuelle Wohl in einem konstruktiven Gleichgewicht halten.

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betreuer.blogger.de/
Zur Abrundung Ihrer Meinung lesen Sie bitte unbedingt, was betreuer.blogger.de/ am 20. Februar zu Ihrem Thema schreibt.

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Leistungsunabhängige Bezahlung haben war aber doch schon seit ewigen Zeiten. Jemand, der in einer Fabrik oder in einer Lagerhalle körperliche Schwerstarbeit verrichtet, wird eben gerade NICHT leistungsgerecht entlohnt. Ein Koch, eine Friseuse oder ein Kellner ebenfalls nicht. Sehen Sie sich doch mal zum Vergleich Managergehälter an. Das alte Märchen von der höheren Verantwortung als Begründung hat sich dabei schon seit langem als Augenwischerei entpuppt. Es gibt mittlerweile soviel Beispiele für Missmanagement, dass es vielleicht theoretisch eine hohe Verantwortung geben mag – praktisch ist davon aber nicht viel zu spüren. Ein Manager, der seine Arbeit nicht gut macht, fliegt irgendwann raus. Dies ist aber bei einem Koch, einer Friseuse oder einem Klempner genauso. Es gibt also nichts, was ein derart riesiges Lohngefälle auch nur ansatzweise rechtfertigen kann.

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Ein Manager, der seine Arbeit nicht gut macht, fliegt irgendwann raus

Falsch. Er kriegt nen Bonus.

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